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Gefahr durch Billig-Lithium-Ionen-Akkus: Röntgenaufnahmen decken versteckte Qualitätsmängel auf
Lithium-Ionen-Akkus im Alltag: Gefahr durch versteckte Qualitätsmängel
Lithium-Ionen-Akkus gehören heute zum Alltag – sei es in Elektroautos, E-Bikes, Akkuschraubern oder sogar in kleinen Haushaltsgeräten. Besonders die 18650-Zellen sind gefragt, weil sie leistungsstark und kompakt sind. Doch nicht alle Akkus sind gleich: Eine aktuelle Untersuchung mit modernster Röntgentechnik zeigt alarmierende Qualitätsprobleme bei günstigen oder gefälschten Zellen. Für Unternehmen und Verbraucher bedeutet das ein erhebliches Sicherheitsrisiko, vor allem Brandgefahr durch interne Kurzschlüsse.

Studienergebnisse: Kritische Defekte und ihre Risiken
Was genau zeigt die Studie?
Die Analyse von über 1000 18650-Lithium-Ionen-Zellen verschiedener Hersteller durch das Unternehmen Lumafield nutzt industrielle Computertomografie, um feine Produktionsfehler sichtbar zu machen. Das überraschende Ergebnis:
- Fast 8 % der Billig- oder Fälschungsakkus weisen den sogenannten „Negative Anode Overhang“ auf – einen Defekt, bei dem die negative Elektrode die positive nicht vollständig überdeckt.
- Dieser Defekt ist besonders kritisch, da er eine beschleunigte Alterung der Batterie verursacht und das Risiko von internen Kurzschlüssen sowie daraus resultierenden Bränden stark erhöht.
- Eine Billigmarke, bezogen über den Online-Marktplatz Temu, zeigt gar eine Defektrate von 15 %.
Zusätzlich offenbaren minderwertige Zellen eine etwa 50 % schlechtere Kantenausrichtung in den Wicklungen, was weitere Leistungseinbußen und Sicherheitsprobleme begünstigt.

Technik und Ursachen: Wie entstehen versteckte Akkumängel?
Die Technik hinter den Defekten
Der „Negative Anode Overhang“ entsteht durch mangelnde Präzision bei der Herstellung: Die negative Elektrode misst nicht die volle Länge der positiven, sodass sich an den Rändern Lithium-Ionen ablagern, was das sogenannte „Lithium-Plating“ fördert. Diese Ablagerungen destabilisieren die Zellchemie und erhöhen die Gefahr von internen Kurzschlüssen.
Diese versteckten Mängel sind mit herkömmlichen Verfahren nur schwer zu erkennen – industrielle Röntgen-Computertomografie macht sie jedoch sichtbar. So können die genauen Ursachen für Ausfälle und Brandrisiken im Detail analysiert werden. Das zeigt, wie entscheidend hochwertige Prüftechnik für die Qualitätssicherung in der Lithium-Ionen-Batterieproduktion ist.
- Warum sind gerade Billigakkus so riskant?
- Die Studie bestätigt, dass Billigakkus oft von Herstellern stammen, die Qualitätskontrollen vernachlässigen oder gar gebrauchte, fehlerhafte Zellen wiederaufbereiten und mit neuen Etiketten versehen – ein Hochrisikogeschäft besonders auf Online-Marktplätzen. Im Gegensatz dazu sind bekannte Markenhersteller wie Samsung, Panasonic oder Murata deutlich zuverlässiger:
- Von den 300 getesteten Markenzellen dieser Qualitätsanbieter zeigte keine einen der kritischen Defekte.
Die umfassenden und zertifizierten Qualitätskontrollen verhindern, dass fehlerhafte Zellen in den Handel gelangen.
Gerade Firmen, die auf Lithium-Ionen-Technik angewiesen sind, sollten deshalb großen Wert auf geprüfte Qualitätsprodukte legen. Billigakkus mögen kurzfristig günstiger sein, bergen aber erhebliche Sicherheitsrisiken und können langfristig zu teuren Ausfällen und Schadensfällen führen.
Handlungsempfehlungen und Ausblick
Konsequenzen für Nutzer und Unternehmen
Die 18650-Zellen werden in immer mehr Produkten eingesetzt – von kleinen Geräten mit wenigen Zellen bis hin zu Akkupacks mit Dutzenden von Zellen in E-Bikes oder Elektrofahrzeugen. Das Problem potenziert sich, da mehrere fehlerhafte Zellen im Verbund deutlich höhere Brandgefahren verursachen können.
- Aktuelle Zahlen der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zeigen 2024 insgesamt 26 Rückrufe und 9 Warnungen wegen überhitzender oder sich selbst entzündender Lithium-Ionen-Akkus. Viele dieser Fälle stehen im Zusammenhang mit Billig- oder Fälschungsprodukten, die mangelnde Qualität haben und damit Nutzer gefährden.
- Für Unternehmen, die auf sichere und nachhaltige Technologielösungen setzen möchten, wird dadurch deutlich: Billige Akkus können im schlimmsten Fall zu Brand- und Produkthaftungsrisiken führen, aber auch das Markenimage nachhaltig schädigen. Umso wichtiger sind verlässliche Komponenten und sorgfältige Lieferantenkontrollen.
- Unsere Empfehlung: Qualität vor Preis
Auch für die nachhaltige Gebäudetechnik und zukunftsfähige Energiekonzepte ist es zentral, auf sichere und leistungsfähige Batterielösungen zu setzen. Qualitativ hochwertige Lithium-Ionen-Zellen garantieren nicht nur höhere Sicherheit, sondern auch längere Lebensdauer und Performance.
Unternehmen sollten daher bei Beschaffungen vermehrt auf Hersteller mit transparenten Produktions- und Qualitätsprozessen setzen und den Einkauf verantwortungsvoll gestalten. Digitale Prüfverfahren und regelmäßige Tests spielen dabei eine entscheidende Rolle, um Risiken frühzeitig zu erkennen und auszuschließen.
Unser spezialisiertes Team bei Lewero unterstützt Sie gerne dabei, passende und verlässliche Komponenten für Ihre Projekte auszuwählen und nachhaltige, effiziente Lösungen umzusetzen.
Fazit
Billige Lithium-Ionen-Akkus, vor allem 18650-Zellen, können gefährliche Produktionsmängel aufweisen, die Brände verursachen.
Moderne Röntgentechnik macht solche versteckten Fehler erstmals sichtbar.
Markenhersteller gewährleisten durch streng kontrollierte Produktionsprozesse deutlich höhere Sicherheit und Qualität.
Der Handel mit minderwertigen oder gefälschten Akkus birgt erhebliche Risiken für Nutzer und Unternehmen.
Verantwortlicher Einkauf und regelmäßige Qualitätskontrollen sind heute entscheidend für die Sicherheit und Zuverlässigkeit moderner Energiespeicher.
Mit diesem Wissen sind Unternehmen besser gerüstet, nachhaltige und sichere Technologieentscheidungen zu treffen – für eine effiziente, schadensfreie Energieversorgung von morgen.
Quelle: https://winfuture.de/news,153858.html (WinFuture)
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