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Roman Siegenbruk

Geschäftsführer, Lewero GmbH

Inhaltsübersicht

    Feinere Strompreisgestaltung durch Viertelstundentakt an der Börse


    Der Stromhandel in Deutschland hat einen bedeutenden Schritt in Richtung effizienterer und flexiblerer Energieversorgung gemacht. Seit dem 30. September 2025 erfolgt die Preisbildung an den Strombörsen nicht mehr im herkömmlichen Stundenintervall, sondern im Viertelstundentakt. Diese Umstellung ermöglicht eine deutlich granularere Abbildung von Angebot und Nachfrage im Strommarkt – ein Fortschritt, der gerade im Kontext der wachsenden Bedeutung erneuerbarer Energien enorme Vorteile bietet.

    Stromhandel im Viertelstundentakt

    Was bedeutet die Umstellung für den Stromhandel?

    Der Wechsel von der einstündigen auf die 15-minütige Preisanpassung stellt eine wichtige Innovation im sogenannten Single-Day-Ahead-Handel dar. Durch die Feinjustierung in kürzeren Zeitabschnitten können Marktteilnehmer ihre Verbrauchs- und Erzeugungsplanung deutlich flexibler gestalten. Dies wirkt sich direkt auf die Markttransparenz und -effizienz aus, da Preise nun zeitgenauer die tatsächlichen Netzbedingungen widerspiegeln.

    • Die Nominated Electricity Market Operators (NEMOs), die Verantwortlichen für den Betrieb der Strombörsen, beobachten in den Tagen nach der Umstellung die Systemstabilität und informieren die Marktakteure laufend über relevante Entwicklungen.
    • Bereits vor Einführung hatten diverse Stromanbieter mit dynamischen Tarifen, wie beispielsweise Tibber, ihre Unterstützung des Viertelstundentakts angekündigt
    • Sodass auch Endkunden schneller von der präziseren Preisgestaltung profitieren.

    Ein besonders spannender Effekt dieser Umstellung zeigt sich im Zusammenhang mit erneuerbaren Energiequellen. Am vergangenen Wochenende gelang es, die gesamte Stromlast in Deutschland über einen Zeitraum von fast 22 Stunden ausschließlich durch Erneuerbare zu decken. Dies verdeutlicht, wie viel dynamischer und effizienter die Marktprozesse inzwischen sind.

    Erneuerbare Energieversorgung in Deutschland

    Vorteile für erneuerbare Energien und Endverbraucher

    Das verbesserte Zeitraster führt zu einer deutlich feineren Abbildung der Energieerzeugung aus Wind, Sonne und anderen regenerativen Quellen. Damit können die Marktteilnehmer Stromspitzen und -täler präziser gegenseitig ausgleichen. Das sorgt nicht nur für mehr Netzstabilität, sondern auch für günstige Strompreise, die in Spitzenzeiten sogar negativ ausfallen können, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt.

    • Photovoltaik-Ausbau: Bis Ende 2025 wurden in Deutschland bereits 10 Gigawatt an neuer Photovoltaik-Nettoleistung installiert. Diese Kapazität ist eine wichtige Säule für die Erzeugung im Viertelstundentakt.
    • Windkraft-Entwicklung: Auch wenn die Zuwächse bei Windkraftanlagen etwas langsamer verlaufen, sind über 3 Gigawatt an neu installierter Leistung in diesem Jahr verzeichnet.
    • Preiswirkungen: Die stärkere Einspeisung erneuerbarer Energien führte am letzten Wochenende häufig zu sehr niedrigen oder gar negativen Strompreisen, was Endverbrauchern und Unternehmen mit flexiblen Verbrauchsmodellen zugutekommt.

    Die Einführung des Viertelstundentakts ist ein wichtiger Baustein für eine effiziente Energiezukunft. Besonders Unternehmen können davon profitieren, indem sie ihren Energieverbrauch zeitlich besser an das Angebot anpassen. Gerade in Zeiten hoher Volatilität an den Energiemärkten hilft die genauere Preisbildung, Kosten zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften.

    Mehr Flexibilität für Verbraucher und Industrie

    Flexibilität gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn die zunehmende Integration volatiler Erzeugungsquellen wie Wind und Sonnenenergie erfordert eine feinere Steuerung von Verbrauch und Erzeugung. Durch die Viertelstundengenauigkeit lassen sich Lastspitzen besser glätten und Überschüsse besser nutzen.

    • Mit der Umstellung auf den Viertelstundentakt startet der deutsche Strommarkt in eine neue Ära der Feinsteuerung.
    • Die verbesserte Markttransparenz und Flexibilität ermöglichen nicht nur eine bessere Integration erneuerbarer Energien, sondern sorgen auch für günstigere Strompreise – insbesondere für Haushalte und Unternehmen mit intelligenten, dynamischen Tarifen.
    • Für Unternehmen mit komplexem Energiebedarf, wie mittlere und große Betriebe, sind diese neuen Strukturen ein weiterer Hebel, Energiekosten zu optimieren und betriebliche Nachhaltigkeitsziele besser zu erreichen.

    Als Full-Service-Dienstleister begleiten wir von Lewero Unternehmen und Verwalter mit umfassendem Know-how im Energiemarkt, um von solchen Marktentwicklungen bestmöglich zu profitieren. Durch unser Ausschreibungsmanagement identifizieren wir die optimalen Tarife – ganz gleich ob langfristige Festpreise, Spotmarkt oder Mischformen. Die Einführung des Viertelstundentakts macht das Marktgeschehen zwar komplexer, birgt aber auch enormes Einsparpotenzial, das wir gezielt für unsere Kunden erschließen.

    Mit unserer transparenten digitalen Plattform behalten Sie jede Ausschreibung und Vertragsphase im Blick und profitieren gleichzeitig von der schnellen Anpassung an neue Marktgegebenheiten. Flexibilität und Effizienz bilden die Grundlage für ein nachhaltiges Energiemanagement – wir unterstützen Sie dabei mit maßgeschneiderten Lösungen und persönlicher Betreuung.

    Nutzen Sie die Vorteile des neuen Strommarkts und sichern Sie sich durch smarte Energieeinkaufsstrategien einen Vorsprung bei Kosten und Nachhaltigkeit. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie, wie Sie mit Lewero effiziente Energieversorgung 4.0 realisieren.

    Quelle: heise online – Viertelstundentakt bei Strombörse gestartet
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