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Roman Siegenbruk

Geschäftsführer, Lewero GmbH

Inhaltsübersicht

    Die Energiewende in Deutschland – unaufhaltsam und notwendiger denn je

    Transformation Richtung Klimaneutralität: Stand und Herausforderungen

    Die Debatte um die Energiewende ist so präsent wie selten zuvor – nicht nur in politischen Runden, sondern auch in der Gesellschaft. Trotz wachsender Zweifel und Widerstände darf eines nicht verloren gehen: Der Transformationsprozess hin zu erneuerbaren Energien und Klimaneutralität ist unverrückbar und notwendig. Robert Zurawski, der Deutschlandchef von Vattenfall, bringt es in einem aktuellen Interview mit t-online auf den Punkt: Die Energiewende ist nicht mehr umkehrbar. Doch welche Herausforderungen bestehen noch, und wie muss es jetzt weitergehen, damit die ambitionierten Klimaziele erreicht werden?

    Windkraftanlagen bei Sonnenuntergang

    Erneuerbare Energien und Netzausbau – zentrale Aufgaben für die nächste Etappe

    Deutschland produziert bereits 57 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen – ein beeindruckender Meilenstein, der zeigt, dass der Wandel funktioniert. Doch gleichzeitig sind immer noch viele fossile Kraftwerke in Betrieb, insbesondere Kohlekraftwerke, die den CO₂-Ausstoß bremsen. Auch das Stromnetz stellt eine große Herausforderung dar: Windstrom wird vor allem im Norden erzeugt, während der Verbrauchsschwerpunkt im Süden liegt. Der notwendige Netzausbau kommt nur schleppend voran, was Engpässe und ineffiziente Nutzung von grüner Energie zur Folge hat.

    • Beschleunigter Netzausbau: Neue Leitungen müssen schneller realisiert werden, um erzeugten Strom dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird.
    • Flexibilität durch Batteriespeicher: Speicher sind essenziell, um Schwankungen im erneuerbaren Stromangebot auszugleichen und so das Netz stabil zu halten.
    • Das bisherige Netzanschlussverfahren nach dem “Windhundprinzip” – wer zuerst den Anschluss beantragt, wird zuerst angeschlossen – hat laut Vattenfall zu erheblichem Rückstau geführt. Eine stärkere Berücksichtigung von Qualitätskriterien könnte hier für mehr Effizienz sorgen.

    Investitionen in erneuerbare Energien sind langfristige Projekte mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten. Insbesondere bei Wind- und Solarparks, aber auch bei Speichern, müssen Unternehmen Planungssicherheit haben. Dieses stabile Umfeld sieht Zurawski als entscheidenden Erfolgsfaktor:

    Solarpark zur Stromerzeugung

    Rahmenbedingungen, Akzeptanz und Innovation als Motoren der Energiewende

    Konstante politische Rahmenbedingungen: Häufige Änderungen und Unklarheiten schrecken Investoren ab.
    Marktregulierung mit Augenmaß: Nicht jede politische Vorgabe hilft – manchmal ist es besser, den Markt selbst steuern zu lassen, etwa bei der Preisbildung.
    Senkung der Strompreislast: Die hohe Steuer- und Abgabenlast führt zu hohen Stromkosten, die insbesondere für Industrie und Verbraucher eine Belastung darstellen. Maßnahmen zur Entlastung, wie etwa Zuschüsse zu Netzgebühren, werden begrüßt.

    • Die derzeitige Bundesregierung plant eine „Gesetzeskaskade“, um die Energiewende konsequenter voranzutreiben.
    • Nach Einschätzung von Vattenfall ist besonders die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für Kombi-Anlagen – beispielsweise Windparks mit integriertem Speicher – ein attraktiver Weg, auf den sich Deutschland stärker fokussieren sollte, ähnlich wie die Niederlande es vormachen.
    • Akzeptanz sichern durch Beteiligung und Transparenz.

    Ein wichtiger Aspekt der Energiewende ist der gesellschaftliche Rückhalt. Gerade in jüngster Zeit sind Proteste gegen Windenergie, CO₂-Preis und das Verbot von Verbrennerfahrzeugen wieder lauter geworden. Vattenfall setzt hier auf folgende Strategien, um Akzeptanz zu schaffen:

    Weichenstellungen für Klimaziele und nachhaltige Unternehmensperspektiven

    Frühe Einbindung der Bevölkerung: Bürger werden durch Beteiligungsmodelle an Projekten finanziell beteiligt, was die Akzeptanz erheblich erhöht.
    Innovative Nutzungskonzepte: Projekte wie Agri-PV, bei denen Landwirtschaft und Photovoltaik kombiniert werden, zeigen, dass Energiewende und Umwelt- sowie Tierschutz Hand in Hand gehen können.
    Kleine Zulassungen und Nachbesserungen: Wünsche der Anwohner, z. B. bezüglich Sichtschutz, werden ernst genommen und möglichst umgesetzt.

    • Flexibilität und Innovation: Batteriespeicher und Pumpspeicherkraftwerke, Vehicle-to-Grid, Smart Meter und digitale Netze sind zentrale Werkzeuge für die nächste Phase der Energiewende.
    • Gaskraftwerke werden kurzfristig als Reservekraftwerke benötigt, sollen aber langfristig durch die Dekarbonisierung immer weiter zurückgedrängt werden.
    • Die Industrie, der Verkehr und auch die Gebäude sollten stärker elektrifiziert werden, um nachhaltiger und effizienter zu werden.

    Mit Lewero als Partner profitieren Unternehmen von effizienter, nachhaltiger und zukunftsfähiger Energieversorgung – ein Gewinn für Wirtschaft und Klima gleichermaßen. Die Energiewende ist in Deutschland und Europa nicht mehr aufzuhalten. Trotz Herausforderungen bei Netzausbau, Speicherintegration, politischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Akzeptanz sind die Voraussetzungen heute besser denn je, um die Klimaziele zu erreichen. Für Unternehmen bieten sich damit vielfältige Chancen: Klimaschutz und ökonomischer Erfolg müssen kein Widerspruch sein, sondern gehen Hand in Hand. Lewero begleitet Sie auf diesem Weg – mit transparenten, effizienten und zukunftsweisenden Energielösungen.

    Quelle: t-online.de: Vattenfall-Chef: Die Energiewende kann nicht mehr umgekehrt werden
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